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Stadtführung von SchülerInnen für SchülerInnen

Stadtführung von SchülerInnen für SchülerInnen

Seit letztem Jahr trägt die Schule einen neuen Namen: Hans-Küng-Gemeinschaftsschule. Seitdem wird versucht, die Schülerinnen und Schüler mit diesem Namen vertraut zu machen. Wer war Hans-Küng? Welche Beziehung hatte er zu Tübingen? Inwieweit verkörpert unsere Schule seine Gedanken? Diese und andere Fragen werden mit unterschiedlichen Projekten in den Unterricht miteinbezogen.

Eins von diesen Projekten ist am Anfang des Schuljahres durch die Kooperation zwischen Jahrgangsstufe 11 und 12 entstanden: die SchülerInnen der 12. Klasse haben einen Tübinger Rundgang in 7 Stationen vorbereitet und die SchülerInnen der 11. Klasse – von denen viele aus anderen Schulen und anderen Wohnorten neu an die Schule kamen – durch die Stadt begleitet.

Entstanden ist eine Art Stadtführung mit Schwerpunkt Hans-Küng, die von SchülerInnen für SchülerInnen gemacht worden ist.

Der Spaziergang fand am 27. September 2023 statt und begann im Hof der Hans-Küng-Gemeinschaftsschule, wo Eckdaten des Lebens ihres Namengebers vorgestellt worden sind. Es folgte das Weltethos Institut am Stadtgraben, dessen Name sich auf das von Hans Küng ins Leben gerufene Projekt Weltethos beruft.

Laut ihm gibt es über alle Religionen, Kulturen und Philosophien hinweg Prinzipien, die immer wieder auftauchen – die fünf Grundwerte lauten: Gewaltlosigkeit, Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit, Gleichberechtigung und ökologische Verantwortung.

Danach ging es durch den alten Botanischen Garten zum Uni-Viertel, wo Küng Inhaber des Lehrstuhls für Ökumenische Theologie war.

Als vierte Station wurde der Stadtfriedhof gewählt, wo Hans-Küng seine letzte Ruhestätte gefunden hat.

Die letzten drei Stationen sind Orte, die zwar keinen spezifischen Bezug zu dem Weltethos Theologen haben, aber sehr wichtige Zeugnisse des vergangenen sowie des gegenwärtigen Tübinger Lebens sind: die Stiftskirche (1470 von Graf Eberhard in Auftrag gegeben und heutiges Zentrum des evangelischen Gemeindelebens in Tübingen), der Hölderlin-Turm (Sinnbild des lyrischen Erbes Tübingens) und das Schloss Hohentübingen (früher Wohnsitz der württembergischen Grafen und heute Sitz der Universität, das außerdem eines der ältesten Kunstwerke der Menschheitsgeschichte beherbergt).

Der Plan ist, dass die Stadtführung zum festen Bestandteil unseres Schulcurriculums wird, damit die in Klasse 11 neu ankommenden Schülerinnen und Schüler eine engere Verbindung sowohl zueinander als auch zur Schule und zur Stadt aufbauen können.